Im Schlussspurt des Kalenderjahres 2024 musste die SpVgg Erkenschwick einen Dämpfer hinnehmen. Gegen den Tabellenvorletzten der Oberliga Westfalen, Concordia Wiemelhausen, verloren die "Schwicker" mit 1:2.
Dabei sah es rein auf dem Papier vor der Partie nach einer klaren Nummer aus. Die SpVgg empfing Platz 18 der Tabelle und verlor bis dato noch kein Spiel zu Hause. Das mutige Auftreten der Gäste reichte allerdings, um Erkenschwick den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Der Cheftrainer der "Schwicker", Magnus Niemöller, bezeichnete die Niederlage als verdient. Er sah zwar einen guten Beginn seiner Mannschaft, die früh in Führung ging, nach dem Ausgleich dann aber nur noch wenig Strahlkraft auf dem Platz zeigte.
"In der zweiten Halbzeit war es dann ein offenes und verteiltes Spiel, in dem der Gegner aber auch sehr gut gekontert hat", analysierte er auf der Pressekonferenz nach der Partie.
In der 60. Minute hatte seine Mannschaft dann die große Chance zur Führung per Elfmeter. Allerdings scheiterte Nils Da Costa Pereira an Luca Jan Wiecek und vergab die Möglichkeit zur Führung. "Wenn wir da das 2:1 machen, dann haben wir zumindest mal die Karten auf unserer Seite. Ist aber nicht passiert", erläuterte der ruhige Niemöller.
"Fünf Minuten später bekommen wir dann das 1:2, das hätte auch schon früher fallen können. Da haben wir uns alle so ein bisschen angeguckt und gedacht 'Mensch, was ist denn hier los? Das kann nicht sein.'"
Auch nach dem Rückstand blieben die Gäste die gefährlichere Mannschaft. Vor allem Keeper Rafael Hester war der Grund dafür, dass es am Ende nicht noch deutlicher wurde.
Zwar warfen die Gastgeber alles nach vorne, doch auch Niemöller erkennt an: "Es war aber nicht mehr so die Ausgleichschance da, wo wir sagen, das war eine Hundertprozentige. Dementsprechend ist das eine verdiente erste Heimniederlage."
Probleme gegen die Kleinen
Nach der Niederlage gegen Wiemelhausen steht Erkenschwick jetzt nur noch auf Rang zwölf des Tableaus. Ein Grund dafür ist vor allem die schwache Performance gegen die Teams aus der unteren Tabellenregion.
"Letztendlich ist es so, dass wir gegen die Mannschaften, die unter uns stehen, von 15 möglichen Punkten zwei geholt haben", bilanzierte der Cheftrainer.
Auch deswegen richtet sich sein Fokus allmählich auf die unteren Tabellenplätze: "Wir siedeln uns langsam auch im unteren Tabellendrittel an, das ist klar. Das ist auch keine Schwarzmalerei, sondern eine realistische Einschätzung. Wir müssen auch in den Rückspiegel schauen und es ist meine Aufgabe das anzusprechen."
Dementsprechend muss am Freitag definitiv ein Dreier her, denn es geht gegen den TuS Ennepetal, welcher aktuell auf Rang 15 zu Hause ist. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.